Fehler sind hier schnell gemacht – und oft teuer. Und glaub mir, selbst nach vielen Jahren Erfahrung habe ich einige dieser Fehler selbst gemacht. Manchmal aus Ungeduld, manchmal aus Unachtsamkeit oder weil ich dachte, es würde mir nicht passieren. Aber genau diese Denkweise kann gefährlich bei Kryptowährungen sein.
Als ich das erste Mal in Kryptowährungen investierte, war ich voller Euphorie. Ich hatte Geschichten von Menschen gehört, die mit Bitcoin reich geworden waren, und wollte natürlich auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Doch schon nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass der Krypto-Markt nicht nur Chancen, sondern auch viele Risiken birgt.
Damit du nicht in die gleichen Fallen tappst wie viele Einsteiger – und auch erfahrene Krypto-Anleger –, zeige ich dir die fünf größten Fehler im Umgang mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Diese Fehler betreffen nicht nur Bitcoin, sondern auch Ethereum, Solana, Cardano und viele andere digitale Währungen. Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du deine Investitionen besser schützen und langfristig erfolgreich sein.

Fehler 1 – Kurzfristiges Denken und Panikverkäufe
Viele Menschen kaufen Bitcoin oder andere Kryptowährungen in der Hoffnung, innerhalb weniger Wochen oder Monate riesige Gewinne zu erzielen. Sie sehen, dass der Kurs steigt, und springen schnell auf den Zug auf. Doch sobald der Preis fällt, bekommen sie Angst und verkaufen mit Verlust.
Das Problem dabei ist, dass der Krypto-Markt extrem volatil ist. Es gibt immer wieder starke Schwankungen, die für unerfahrene Anleger beängstigend sein können. Doch wer bei jedem kleinen Kursrückgang panisch verkauft, verliert auf lange Sicht Geld.
Stattdessen solltest du dir bewusst machen, dass Bitcoin und viele andere Kryptowährungen langfristig angelegt sind. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass sich der Kurs nach Rückschlägen erholt und neue Höchststände erreicht. Wer also ruhig bleibt und sich nicht von Emotionen leiten lässt, hat eine viel höhere Chance, langfristig erfolgreich zu sein.
Ich bin das beste Beispiel dafür, warum sich langfristiges Halten lohnt. Meine ersten Bitcoins habe ich am 12.11.2013 für jeweils 268,90 € gekauft. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie eines Tages ein Vielfaches wert sein würden. Doch anstatt sie bei den ersten Kursschwankungen zu verkaufen, habe ich sie einfach gehalten – und das hat sich mehr als ausgezahlt.
Fehler 2 – Bei Kryptowährungen alles auf eine Karte setzen
Ein weiterer häufiger Fehler ist es, das gesamte Kapital in eine einzige Kryptowährung zu investieren. Viele denken, dass Bitcoin das sicherste Investment ist, während andere auf den nächsten großen Altcoin setzen, der „explodieren“ soll. Doch beides kann gefährlich sein.
Bitcoin ist zwar die älteste und bekannteste Kryptowährung, aber auch er hat in der Vergangenheit massive Kurseinbrüche erlebt. Wer sein gesamtes Geld in nur einen Coin steckt, riskiert große Verluste, falls es zu einem Einbruch kommt.
Noch riskanter ist es, alles in eine unbekannte oder gehypte Kryptowährung zu stecken. Oft werden neue Coins als „die nächste große Chance“ beworben, nur um dann schnell an Wert zu verlieren oder sogar komplett zu verschwinden.
Die bessere Strategie ist es, das Risiko zu streuen. Das bedeutet nicht, dass du Dutzende verschiedene Coins kaufen musst, aber eine Mischung aus Bitcoin, Ethereum und ein paar etablierten Altcoins kann helfen, dein Investment abzusichern. Zusätzlich solltest du nicht dein gesamtes Erspartes in Kryptowährungen stecken, sondern immer eine ausgewogene Mischung mit anderen Anlageformen wie Aktien oder ETFs haben.
Fehler 3 – Coins auf Börsen liegen lassen und Private Keys nicht sichern
Viele Anfänger machen den Fehler, ihre gekauften Kryptowährungen einfach auf der Börse liegen zu lassen, auf der sie sie gekauft haben. Das scheint praktisch zu sein, denn so kann man jederzeit handeln.
Doch es gibt ein großes Problem: Krypto-Börsen sind nicht so sicher, wie viele denken.
In der Vergangenheit wurden bereits mehrere bekannte Plattformen gehackt oder sind insolvent gegangen. Ein bekanntes Beispiel ist der Fall von FTX, einer der größten Krypto-Börsen der Welt, die plötzlich zusammenbrach und Milliarden von Dollar der Kunden verschwanden. Wer seine Coins dort liegen hatte, konnte nichts mehr tun.
Das Gleiche gilt für die eigenen Private Keys, also die geheimen Schlüssel, mit denen du Zugriff auf deine Wallet hast. Wenn du diese verlierst oder sie nicht sicher aufbewahrst, kommst du nie wieder an deine Kryptowährungen heran. Es gibt unzählige Fälle von Menschen, die sich selbst ausgesperrt haben und ihr gesamtes Vermögen verloren haben.
Deshalb solltest du deine Coins immer in eine eigene Wallet übertragen, bei der du die privaten Schlüssel besitzt. Ich persönlich nutze schon länger Apps wie Trust Wallet und Bitget Wallet und bin sehr zufrieden damit. Sie bieten eine gute Mischung aus Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit, sodass ich meine Kryptowährungen jederzeit unter eigener Kontrolle habe.
Es gibt viele verschiedene Wallets – von mobilen und Desktop-Wallets bis hin zu Hardware-Wallets wie Ledger oder Trezor, die teilweise noch mehr Sicherheit bieten. Wichtig ist, dass du dich mit den Optionen beschäftigst und eine Lösung findest, die zu dir passt. Aber eins ist klar: Dein Geld ist nur dann wirklich deins, wenn du auch die Kontrolle darüber hast.
In der Krypto-Welt gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: „Not your keys, not your money.“ Das bedeutet, dass du deine Kryptowährungen nur dann wirklich besitzt, wenn du auch die privaten Schlüssel dazu hast. Wer seine Coins auf einer Börse lässt, vertraut darauf, dass die Plattform sicher ist – ein Risiko, das viele schon teuer bezahlt haben.
Fehler 4 – Auf Scams und Hypes hereinfallen
Der Krypto-Markt ist voller Betrüger. Immer wieder tauchen neue Projekte auf, die mit hohen Renditen werben und den Eindruck erwecken, dass man schnell reich werden kann. Leider enden viele dieser Projekte als sogenannte „Rug Pulls“. Das bedeutet, dass die Entwickler einfach mit dem Geld der Anleger verschwinden und der Coin wertlos wird.
Ein weiteres großes Problem ist der Hype um bestimmte Coins. Oft werden auf Social Media bestimmte Kryptowährungen als „die nächste große Chance“ angepriesen. Viele springen dann auf den Zug auf, ohne sich richtig zu informieren. Das Problem: Oft steigen die Kurse nur kurzfristig, weil die Gründer oder frühe Investoren ihre Gewinne mitnehmen. Wer zu spät kauft, bleibt am Ende auf wertlosen Coins sitzen.
Es gibt sogar Coins, die zwar gekauft, aber nie wieder verkauft werden können. Sie zeigen auf dem Papier extreme Kurssteigerungen, verhundertfachen sich sogar – doch wenn du versuchst, sie zu verkaufen, merkst du, dass es schlichtweg nicht möglich ist.
Auch das habe ich erst gelernt, als es zu spät war. Zum Glück nur mit einem kleinen Einsatz, aber die Lektion war schmerzhaft. Seitdem investiere ich nur noch in etablierte Coins mit seriösem Hintergrund und überprüfe neue Projekte sehr genau, bevor ich auch nur einen Cent hineinstecke.
Daher mein Rat: Bevor du in irgendeinen Coin investierst, recherchiere gründlich. Schau dir das Team dahinter an, lies das Whitepaper, prüfe, ob der Coin auf vertrauenswürdigen Börsen gelistet ist. Und vor allem: Wenn ein Projekt zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch.
Deshalb ist es wichtig, sich nicht von Versprechen oder Angst, etwas zu verpassen (FOMO – „Fear of Missing Out“), leiten zu lassen!
Fehler 5 – Immer erst kleine Transaktionen vor der großen machen
Ein häufiger Fehler, den viele Anfänger machen – und den ich selbst schon teuer bezahlt habe – ist, direkt große Beträge zu senden, ohne vorher eine Test-Transaktion durchzuführen. Besonders wenn es mal schnell gehen muss oder es mitten in der Nacht ist, kann das böse enden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie leicht man in solchen Momenten einen Fehler macht – sei es ein Zahlendreher, ein Kopierfehler oder einfach die Hektik, die dazu führt, dass man nicht noch einmal alles überprüft.
Bei Kryptowährungen gibt es keine zentrale Stelle, die eine Fehlüberweisung rückgängig machen kann. Einmal falsch gesendet, ist das Geld oft unwiederbringlich verloren. Deshalb solltest du immer erst einen kleinen Testbetrag senden, bevor du eine größere Summe überweist. So kannst du sicherstellen, dass die Adresse stimmt und alles funktioniert, bevor es ernst wird.
Das Gleiche gilt für Ein- und Auszahlungen bei Krypto-Börsen. Manche Plattformen haben Mindestbeträge oder spezielle Anforderungen bei Transaktionen. Eine kleine Test-Überweisung hilft dir, mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen und größere Verluste zu vermeiden.
Auch wenn es etwas mehr Zeit kostet, ist diese Vorsichtsmaßnahme unerlässlich – besonders wenn du mit größeren Beträgen hantierst. Ein einfacher Test kann dir viel Ärger und Geld ersparen. Und glaub mir, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Nachts einen falschen Button zu drücken, fühlt sich am nächsten Morgen nicht gut an!
Fazit
Kryptowährungen bieten große Chancen, aber auch viele Risiken. Wer unüberlegt handelt oder die falschen Entscheidungen trifft, kann schnell viel Geld verlieren.
Die fünf häufigsten Fehler sind:
- Kurzfristiges Denken und Panikverkäufe
- Alles auf eine Karte setzen
- Coins auf Börsen lassen und Private Keys nicht sichern
- Auf Scams und Hypes hereinfallen
- Transaktionen dürchführen
Wenn du diese Fehler vermeidest, hast du eine viel bessere Chance, mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen erfolgreich zu sein.
Falls du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, schau dir meine kostenlosen Ressourcen und Anleitungen rund um Krypto & Finanzen an. Dort findest du wertvolle Tipps, die dir helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.
Schönen Gruß vom GeldHüpfer
PS. Weiterlesen…
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Zum Abschluss noch ein bisschen Kleingedrucktes (-; Ich will dich noch darauf hinweisen, dass alle Informationen in diesem Artikel ausschließlich zu Informationszwecken dienen und keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen darstellen. Alle Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Keine Haftung.